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حديث اسلامي؛ خاستگاه‌ها و سير تطوّر

westliche Forschung kaum oder nur oberfl?chlich bekannt ist. Die negativen Urteile, die in muslimischen L?ndern über die westliche Islamforschung zirkulieren, beruhen daher meist auf Vorurteilen, die sich aus Unkenntnis und Generalisierungen, manchmal auch aus politisch-ideologischen oder religi?sen Einstellungen speisen.
Die persische Ubersetzung der 18 Studien des vorliegenden Buches, die ursprünglich auf Deutsch, Englisch oder Franz?sisch ver?ffentlich wurden, erm?glicht es nun dem akademisch gebildeten Iraner, die westliche ?ad?th-Forschung besser kennen zu lernen und sich ein eigenes Urteil über sie zu bilden. Meine Hoffnung ist, dass sich daraus ein wissenschaftlicher Dialog zwischen muslimischen und nicht-muslimischen ?ad?th-Gelehrten entwickelt und dass man in Zukunft auch gemeinsam an Forschungsprojekten arbeitet.
Die westliche Forschung hat sich bislang haupts?chlich auf sunnitische Quellen gestützt und sich nur wenig mit der sh??itischen ?ad?th-Uberlieferung befasst. Das spiegelt sich auch in der Zusammenstellung der Beitr?ge des vorliegenden Buches, das nur eine Studie zum ?ad?th der Sh??a enth?lt. Ist das Buch für persisch-sprachige Leser, die überwiegend Im?m?-Shi??s sind, deshalb weniger interessant? Das w?re eine vorschnelle Schlussfolgerung. Zahlreiche Indizien sprechen dafür, dass die Uberlieferungen über den Propheten Muhammad, seine Familie und seine Gef?hrten in den ersten Jahrhunderten von den Anh?ngern der Sh??a und denen der al-sunna wa-l-jam??a auf ?hnliche Art und Weise weitergegeben und sp?ter gesammelt und schriftlich fixiert wurden. Die Untersuchungen der westlichen ?ad?thgelehrten über den Ursprung und die Entwicklung des ?ad?thkorpus, ihre Forschungsfragen, Methoden und Antworten sind daher auch für die verschiedenen Richtungen der Sh??a relevant.
In den letzten zehn Jahren sind mehrere wichtige Studien zum Thema origins and developments of ?ad?th erschienen. Einige davon


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?ad?th – Origins and Developments

The Editor’s Preface for Persian readers

Das Buch, dessen persische Ubersetzung hier vorliegt, gibt einen Einblick in die nichtmuslimische ?ad?th-Forschung des 20. Jahrhunderts. Die Einleitung und die 17 Studien, die in diesem Buch vereinigt sind, zeigen, welche Fragen die westliche ?ad?th-Forschung interessierte, mit welchen Methoden man versuchte, sie zu beantworten und zu welchen Ergebnissen man kam.
Warum habe ich der persischen Ubersetzung dieses Buches mit Freude zugestimmt? Mich bewegte eine Reihe von Gründen. Die nichtmuslimische Islamforschung wird durch muslimische Gelehrten und Intellektuellen oft pauschal als islamfeindlich abgestempelt. Der Begriff Orientalist (mustashriq) ist stark negativ beladen. Man verd?chtigt den westlichen Islamforscher, ein Agent politischer und wirtschaftlicher M?chte zu sein, die die islamischen L?nder unter ihre Kontrolle bringen wollen. Diese Auffassungen werden der nichtmuslimischen Islamforschung und ihren Vertretern jedoch nicht gerecht. Die Ursachen für das Missverst?ndnis sind vielf?ltig. Viele muslimische Gelehrte und Intellektuelle sind der zahlreichen westlichen Sprachen nicht m?chtig, in denen die islamwissenschaftliche Forscher publizieren. Der pauschale Verdacht der Islamfeindlichkeit führte dazu, dass nur wenige westliche Studien ins Persische, Arabische und andere Sprachen muslimischer L?nder übersetzt wurden. Das hatte zur Folge, dass in den muslimischen L?ndern die

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